„In völliger Abgeschiedenheit genießt man die volle Kraft der Natur zum Erholen, Entspannen oder Feiern mit Freunden, Familie oder Arbeitskollegen“. So steht‘s auf der Homepage geschrieben. Und zurecht. Wir sind gespannt auf die Moos-Alphütte und unsere Vorfreude ist GROSS.
Wir kommen: Melina, Celine, Alessio, Armin, Juli 2018
1. Tag – Moosalp wir kommen!
Nach unserer Anfahrt über’s Kandertal und die Ortschaft Törbel sind wir inmitten von hunderten Autos auf der Moosalp angekommen. (50. Älplerfest !)
Vollgepackt mit Kleider und Proviant haben wir den Aufstieg zur Moos-Alphütte in Angriff genommen.Was erwartet uns auf der Hütte? Reicht der Proviant? Wird es Kalt in der Nacht? Fragen über Fragen. Und dann sind wir bei der Hütte. Sofort den Code beim Schlüsselwächter eingegeben und die Hütte von Innen inspizieren. Wow! So cool! Das waren unsere ersten Worte. Und all unsere Fragen? Einfach alles auf uns einwirken lassen und geniessen. Einfeuern. Kochen. Essen. Und dann den Abend mit der tollen Aussicht ausklingen lassen und uns auf die frisch angezogenen Betten zur Ruh begeben. Gute Nacht.
2. Tag – Rätsel lösen!
Nach mehr oder weniger gut erholten Schlaf war das einfeuern wiederum die erste Arbeit. Schliesslich braucht’s zum Frühstück ein heisser Kaffee und warme Milch.
Gut gestärkt nahmen wir das Rätsel in Angriff, welches ein Kollege auf seiner Wanderung quer durch die Schweiz hier bei der Hütte für uns ausgedacht hat: 1. Hinweis – Kopfstand machen, Kompass ablesen, 140 Grad Südöstlich 190 m weit gehen…. Und so ging’s weiter von Baum zu Baum jeweils mit neuen Hinweisen. Leider führte der 1. Versuch nicht zum vergrabenen Schatz. Alle waren enttäuscht. «Wir werden einen 2. Versuch machen müssen» war unsere Aussage.
So sind wir dann ohne Schatz zur ersten Wanderung Richtung Augstbordhorn aufgebrochen. Bei der Rückkehr wurden dann Spagetti gekocht und der Hot-Pot ausprobiert. Die Kinder hatten ihren Spass und wollten nicht mehr aus dem Wasser. Während dem Baden konnte der Brotteig aufgehen und ruhen und nach dem Backen gab’s dann das feine Brot zum Zvieri.
Auch der 2. Versuch das Rätsel mit den Hinweisen zu lösen gelang uns nicht und so hoffen wir mit Hilfe von weiteren Tipps wie Fotos doch noch zum Schatz zu gelangen. Zum Abendessen gab’s ein feines Fondue und wir gingen müde ins Bett. Gute Nacht.
3. Tag – Ausflug nach Zermatt, Rätsel zum Dritten
Wunderbarer Sonnenaufgang vor 7 Uhr! Nach dem feinen Zmorgen im Freien auf der Bank machten wir einen Ausflug nach Zermatt um den Kindern das Matterhorn zu zeigen. Zurück in der Hütte gönnten wir uns wieder ein Bad im Hot-Pot. Danach starteten wir wiederum einen Versuch das Rätsel zu lösen. Juhui. Der Schatz ist gefunden.
Leider stimmte die Distanz beim letzten Hinweis vom Rätselgeber nicht und wir suchten etwas länger. Umso mehr war die Freude über den gefundenen Schatz. Feine «Mon Chéri» und «Chupa-Chups» kamen zum Vorschein unter dem markierten Stein. Mmmmhhhh.
Immer wieder beschäftigten wir uns mit Schnitzen von Holz-Zwärgli aus dem Brennholzvorrat vor der Hütte. So entstanden bereits am 3. Tag einige Kunstwerke.
Nach einer feinen Rösti mit Spiegelei und einer ausgiebigen «Fuss-Wascheten» stürzten wir uns ins Pyjama.
Gute Nacht.
4. Tag – Hüttengaudi
Leider meinte es heute das Wetter nicht mehr so gut mit uns. Bereits am Morgen zogen dunkle Wolken am Himmel auf und gerade als wir den Hot-Pot und die Sauna auf «Betriebstemperatur» hatten begann es zu Donnern und blitzen. Der Wind blies uns zurück in die Hütte. So verbrachten wir den Nachmittag mit Malen, Spielen und Relaxen in der Hütte. Gegen Abend gönnten wir uns zur Feier des Tages eine feine Cremeschnitte auf der Moosalp im Restaurant. Es trifft also vollkommen zu. Wer dieses Dessert nicht probiert hat verpasst etwas! Pünktlich zum Viehtrieb um 17:00 Uhr bestaunten wir die vielen Kühe welche in den Stall getrieben wurden.
1. August 2018 ohne Raketen und Zuckerstöcke. Darauf haben wir uns schon lange gefreut. Doch das es überall in der Schweiz infolge Trockenheit so ist, wussten wir beim buchen der Hütte nicht. Ein paar Lampions und Kerzli und Fähndli dürfen jedoch auch auf der Alp nicht fehlen. Schliesslich war ja heute sogar ein Bundesrat zur 1.August-Ansprache auf die Moosalp geflogen mit dem Heli!
Die Abendstimmung bot uns dafür ein Feuerwerk. Und dies ganz ohne Raketenzauber.
5. Tag – Kinderwanderweg, Sauna und Hot-Pot
Nach wunderbarem Sonnenaufgang waren wir alle heute schon früh wach. In der Hütte war es ziemlich kühl so dass es alle begrüssten sofort den Ofen einzufeuern.
Mit feinem Frühstück gestärkt machten wir uns auf den Weg nach Bürchen, wo wir den Kinderwanderweg zur Brandalp unter die Füsse nahmen. Mit dem Sessellift runter nach Unterbäch konnten sich die Kinder noch auf dem tollen Wasserspielplatz austoben. Zurück auf der Hütte sprangen alle in den Hot-Pot. Und schon bald war auch die Sauna parat. Alleine die Aussicht aus der Fasssauna ist schon atemberaubend. Und dann erst noch eine Dusche mit dem kalten Brunnenwasser! Dies alles hat grossen Hunger ausgelöst und wir stärkten uns alle mit feinen «Älpler-Maggaronen» und Apfelmus.
Diese Ruhe hier oben ist einfach himmlisch. Wir geniessen es einfach so zeitlos ohne ständigen Blick aufs Handy zu sein.
Diverse Lektüren motivieren uns zum Meditieren oder einfach Blumen und Tiere zu bestimmen.
6. Tag – Wanderung nach Törbel
Am Tag vor der Heimreise machten wir nochmals eine Wanderung. Von der Moos-Alphütte runter auf die Moosalp, weiter vorbei an den zwei Seen und hinab nach Törbel. Von dort sind wir mit dem Postauto wieder hoch auf die Moosalp gefahren. Erstaunlich wie geschickt der Chauffeur die vielen Kurven meistert und immer wiedermal das Postauto-Horn aufheulen lässt. Nochmals verfolgten wir den Viehtrieb die vielen Kühe auf der Moosalp. Zwei Eringer-Kühe übten sich sogar im kräftigen Kampf.
Zurück auf der Alphütte haben wir die ersten Sachen eingepackt und uns für die Abreise am Samstagmorgen vorbereitet. Sauna reinigen, Hot-Pot Wasser ablassen und reinigen, usw…..
7. Tag – Heimreise
Treu nach dem Motto wie es geschrieben ist: mind. 1 % sauberer Putzen als die Vormieter haben wir am morgen früh alles fertig gepackt und gereinigt. Mit einem letzten Juchtzer haben wir uns von der Moos-Alphütte verabschiedet und uns vor der Heimfahrt ein Bad im Burgerbad in Leukerbad gegönnt.
Herzlichen Dank Pro Jacks. Dank euch sind wir eine tolle Erfahrung mit vielen schönen Erinnerungen reicher geworden. Die gewonnenen Eindrücke in Worte zu fassen ist schwierig. Wir können auf jedem Fall das Erlebnis auf der Moos-Alphütte nur weiter Empfehlen. Und Bilder sagen mehr als tausend Worte.